GREIX-Kaufpreisindex Q3 2025

GREIX-Kaufpreisindex Q3 2025: Immobilienpreise könnten Ende 2027 neue Höchststände erreichen

Die Immobilienpreise in Deutschland sind weiterhin auf einem stabilen Wachstumskurs. Eine aktuelle Studie des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) zeigt, dass die Preise für Wohnimmobilien bis Ende 2027 neue Höchststände erreichen könnten. Im dritten Quartal dieses Jahres stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um durchschnittlich 1,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Quartal, während Einfamilienhäuser eine Preissteigerung von 1,3 Prozent verzeichneten.

Die Immobilienpreise in Deutschland steigen, Eigentumswohnungen und Häuser werden wieder teurer.
Die Zahl der Transaktionen auf dem Immobilienmarkt hat ebenfalls zugenommen. Besonders bei Eigentumswohnungen stieg die Anzahl der Kaufabschlüsse um 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Entwicklung zeigt, dass sich viele Marktteilnehmer mit den aktuellen Bedingungen arrangiert haben, trotz der anhaltend hohen Finanzierungszinsen. Die Transaktionszahlen liegen nur noch knapp unter den Spitzenwerten der Jahre 2019 bis 2021.

Der Preisanstieg ist zwar moderat – doch er könnte bis 2027 zu einem neuen Allzeithoch führen. Vor allem Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser verteuerten sich im dritten Quartal 2025, während die Preise für Mehrfamilienhäuser leicht nachgaben. Zugleich stieg die Zahl der Verkäufe deutlich und lag teilweise bereits über dem Niveau der Boomjahre.

In den größten Städten Deutschlands verlief die Preisentwicklung uneinheitlich. Während in Düsseldorf, Leipzig und Stuttgart die Preise stiegen, stagnierten sie in Frankfurt am Main und sanken in Köln. In Leipzig erreichten die Preise sogar ein neues Rekordhoch, was die anhaltend hohe Nachfrage nach Wohnraum in dieser Region unterstreicht. Experten gehen davon aus, dass die Preise in naher Zukunft weiter steigen werden, da die Nachfrage das Angebot weiterhin übersteigt.

GREIX-Kaufpreisindex Q3 2025: Immobilienpreise ziehen an
Das zeigt das aktuelle Update des German Real Estate Index (GREIX) – ein Gemeinschaftsprojekt der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte, ECONtribute und dem Kiel Institut für Weltwirtschaft. Der GREIX bildet die Preisentwicklung von inzwischen 24 Städten und Regionen ab. Alle Daten sind unter greix.de frei zugänglich.

Im Vergleich zum Vorquartal (Q3 2025 vs. Q2 2025) stiegen die Preise für Eigentumswohnungen um 1,2 Prozent, für Einfamilienhäuser um 1,3 Prozent. Mehrfamilienhäuser wurden dagegen 0,9 Prozent günstiger gehandelt. Aufgrund der geringen Zahl an Verkäufen ist diese Entwicklung aber weniger aussagekräftig. Gemessen in aktueller Kaufkraft – inflationsbereinigt – legten Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser um rund 0,7 bzw. 0,8 Prozent zu, während Mehrfamilienhäuser 1,4 Prozent verloren.

Im Jahresvergleich (Q3 2025 zu Q3 2024) zeigt sich ein merklicher Aufwärtstrend. Eigentumswohnungen verteuerten sich um 2,7 Prozent, Einfamilienhäuser sogar um 4,3 Prozent. Damit lagen die Preise in diesen Segmenten bereits das vierte bzw. fünfte Quartal in Folge über dem Vorjahresniveau. Mehrfamilienhäuser verbilligten sich minimal (-0,4 Prozent). Im bundesweiten Durchschnitt lagen Eigentumswohnungen knapp 10 Prozent, Einfamilienhäuser knapp 12 Prozent und Mehrfamilienhäuser rund 25 Prozent unter Höchststand.

»Bei Fortsetzung der Steigerungsraten des aktuellen Quartals würden die Immobilienpreise erst Ende 2027 ein neues Allzeithoch erreichen«, sagen die Forscher voraus. Im bundesweiten Durchschnitt lagen Eigentumswohnungen knapp zehn Prozent, Einfamilienhäuser fast zwölf Prozent und Mehrfamilienhäuser rund 25 Prozent unter ihren Höchstständen von 2022. »Unter dem Strich sehen wir eine moderate, aber stabile Aufwärtsbewegung bei den Immobilienpreisen«, sagte IfW-Experte Jonas Zdrzalek.

Großstadtvergleich: Höchststand in Leipzig
In den acht größten Städten verlief die Entwicklung uneinheitlich. Im Quartalsvergleich am deutlichsten stiegen die Preise in Düsseldorf (+1,6 Prozent) und Leipzig (+1,0 Prozent), gefolgt von Stuttgart (+0,6 Prozent). In Frankfurt am Main stagnierten sie, in Köln gingen sie um 1,0 Prozent zurück.

Zahl der Transaktionen steigt kräftig
Die Nachfrage nach Wohnraum ist hoch, und für die nahe Zukunft deuten die meisten Indikatoren auf weiter steigende Preise hin, trotz der vermutlich anhaltend hohen Finanzierungszinsen. Verglichen mit den Jahren 2019 bis 2021, die die Spitze des Immobilienbooms abbilden, lagen die Transaktionszahlen nur noch wenig darunter. Bei Einfamilienhäusern lagen sie sogar fünf Prozent darüber.

Quelle: German Real Estate Index (GREIX)
Das zeigt das aktuelle Update des German Real Estate Index (GREIX) – ein Gemeinschaftsprojekt der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte, ECONtribute und dem Kiel Institut für Weltwirtschaft. Der GREIX bildet die Preisentwicklung von inzwischen 24 Städten und Regionen ab. Alle Daten sind unter greix.de frei zugänglich.

GREIX-Kaufpreisindex Q3 2025
Nach oben scrollen
Zum Inhalt springen