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Trendwende auf dem Immobilienmarkt eingeläutet

GREIX Wohnbarometer Q3 – Immobilienpreise legen wieder spürbar zu

Die Preise für Eigentumswohnungen und Häuser steigen wieder dynamisch: Die Trendwende am Immobilienmarkt ist eingeläutet, heißt es im jüngsten Update des German Real Estate Index (GREIX). Das knappe Angebot unterstützt die Preisdynamik noch.

Die deutschen Immobilienpreise liegen im 2. Quartal 2024 erstmals seit rund zwei Jahren wieder auf breiter Front im Plus. Alle Wohnsegmente – also Eigentumswohnungen, Ein- und Mehrfamilienhäuser – steigen ge-
genüber dem Vorquartal (Q1 2024) im Wert und übertreffen dabei auch die aktuellen Inflationsraten. Dies zeigt das jüngste Update des German Real Estate Index (GREIX), ein Gemeinschaftsprojekt der Gutachterausschüsse für Grundstückswerte, ECONtribute und dem IfW Kiel.

Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser steigen im dritten Quartal 2024
Quelle: GREIX Wohnbarometer Q3/2024

Im Vergleich zum ersten Quartal des Jahres stiegen die Preise für Eigentumswohnungen im zweiten Quartal um 2,4 Prozent. Einfamilienhäuser kosten zwei Prozent mehr. Preise für Mehrfamilienhäuser legten um 4,4 Prozent zu. Im Vorquartal waren die Preise noch gefallen. Grundlage der Angaben ist der Immobilienpreisindex Greix, der Daten von 19 Städten enthält. Der Index basiert auf der Kaufpreissammlung der lokalen Gutachterausschüsse.

Auch inflationsbereinigt, also gemessen in aktueller Kaufkraft, steigen Immobilien erstmals seit 2 Jahren wieder im Wert. Bewahrheitet sich die Trendwende ist die großflächige Korrektur am deutschen Immobilienmarkt nach rund 2 Jahren beendet. Der Preisindex GREIX verzeichnete in rund zwei Jahren einen Preisrückgang von rund 14 Prozent, teilte das IfW mit, ehe die Richtung jetzt gedreht hat. Die Korrekturphase fällt allerdings mit besonders hohen Inflationsraten zusammen, so dass der Wertverlust gemessen in aktueller Kaufkraft mit über 20 Prozent wesentlich höher war.

Die Krise auf dem Wohnungsmarkt wird sich nach Einschätzung des Immobilienverbands GdW weiter verschärfen. „Die Trendwende auf dem Immobilienmarkt ist eingeläutet“, erklärte der IfW-Forscher Jonas Zdrzalek. Die Unsicherheit bei den Interessenten nehme offensichtlich ab, zudem stabilisiere der Ausblick sinkender Zinsen den Markt. Auf der anderen Seite verknappe der Einbruch des Neubaugeschäfts das Angebot und führe zu steigenden Preisen.

Steigende Preise in Hamburg, sinkende in Köln. Unter Deutschlands sieben bevölkerungsreichsten Städten stiegen die Preise für Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorquartal am stärksten in Hamburg (4,3 Prozent), Frankfurt (3,7 Prozent) und Düsseldorf (2,2 Prozent). In Stuttgart wurden die Wohnungen um 0,6 Prozent teurer. In Köln gab es dagegen einen weiteren Preisrückgang von 0,6 Prozent. Für Berlin und München lagen keine aktuellen Daten vor.

Ende der Preiskorrektur möglich

Die Kieler Wirtschaftsforscher (IfW) halten es damit für möglich, dass die Korrektur am Immobilienmarkt nach rund zwei Jahren endet. Unter einer Korrektur wird gewöhnlich eine Abwärtsbewegung beispielsweise eines Index verstanden, die überhöhte Werte berichtigt. Am stärksten sei die Korrektur in Stuttgart ausgefallen. Dort waren die Preise um mehr als 20 Prozent eingebrochen.
Das IfW macht somit eine Wende auf dem deutschen Immobilienmarkt aus. In den Monaten April bis Juni seien die Immobilienpreise in Deutschland wieder gestiegen.

Trendwende auf dem Immobilienmarkt eingeläutet
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